Die Zukunft verträgt keine Energiekonzerne
Die Energiewende wird kein Spaziergang
Der sofortige Atomausstieg muss erkämpft werden. Das Moratoriumstheater zeigt, dass keine Katastrophe erschütternd genug sein kann, die Atomlobby zu einem Rückzug zu bewegen und von ihren zynischen wie falschen Kosten – Nutzen - Rechnungen Abstand zu nehmen.
Angeblich brauchen wir mehr Kohlekraftwerke, um den Wegfall von Atomstrom ausgleichen zu können. Über die Möglichkeiten, die Energieeinsparung voranzubringen wird wenig geredet, auch wenig darüber, was an Klimaschutz notwendig ist, wie wir ihn erreichen können und ob Kohlekraft eine damit vereinbare Energieerzeugung ist.
Grotesk ist: Stattdessen wird viel über höhere Strompreise debattiert - als ob wir diese nicht hauptsächlich den Konzernmonopolen zu verdanken haben.
Die „Big 4“, also Eon, RWE, EnBW u. Vattenfall schöpfen enorme Gewinne aus ihren Monopolen und Subventionen aus Steuergeldern ab. Allein für die Atomtechnologie gab es bisher staatliche „Hilfen“ in dreistelliger Milliardenhöhe. Die Subventionen für die Kohlekraft erreichen auch schon zweistellige Milliardensummen, u. a. für an sie verschenkte CO2 Handelsscheine.
Atom- und Kohlelobby sind eins. Je nachdem, welche lebensfeindliche Technologie gerade im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit steht, präsentiert sie sich gern als Klimaschützer oder will uns weismachen, dass „moderne“ Fossilien wie Kohlekraftwerke und „neue“ Atomkraftwerke, wie Brokdorf ein gangbarer Weg zur Energiewende seien.
Der Begriff „Brückentechnologie“ wird in diesem Zusammenhang immer wieder von den verschiedenen Lobbys aus Parteien und Konzernzentralen aufgeführt – für uns ein Favorit für das „Unwort des Jahres 2011“.
Ohne Systemwechsel keine Energiewende
Fukushima war kein „Unfall“, sondern die Gefahren von Atomkraftwerken – gerade auch in Erdbebengebieten sind seit Jahren bekannt. Diesen wurden die Menschen ganz bewusst ausgesetzt. Für die Folgen des Klimawandels gilt das gleiche Schema: Millionen Menschen flüchten schon heute vor klimabedingten Dürren oder Überschwemmungen und viele überleben das nicht.
Die Vorstände der „Big 4“, aber auch zumeist deren BetriebsrätInnen hingegen wollen die Marktpo- sitionen der Verursacher verteidigen und nach Möglichkeit ausbauen. Die Verbindungen zu Politik und Parteien kann man als hervorragend bezeichnen – bundesweit, aber auch gerade in Hamburg. Ohne einen echten Bruch mit diesen alten Strukturen wird das nichts mit der Energiewende.
Nur der Aufbau von dezentralen Strukturen mit erneuerbaren Energien schafft die Bedingungen hierfür. Die Techniken sind schon heute vielfach ausgereift und langjährig im Einsatz. Einzig die Energiekonzerne wollen sie unbedingt klein halten, um ihre Machtposition nicht zu verlieren und um weiter fette Gewinne einzufahren.
Aber das geht nur mit großen sog. Grundlast-Kraftwerken. Dabei ist es Vattenfall & Co im Prinzip egal, ob nun Atom- oder mit Kohle betrieben. Die jeweilige Entsorgung – z.B. mit Castoren im Wendland - ist wiederum dann unser Problem.Fukushima war kein „Unfall“, sondern die Gefahren von Atomkraftwerken – gerade auch in Erdbebengebieten sind seit Jahren bekannt. Diesen wurden die Menschen ganz bewusst ausgesetzt. Für die Folgen des Klimawandels gilt das gleiche Schema: Millionen Menschen flüchten schon heute vor klimabedingten Dürren oder Überschwemmungen und viele überleben das nicht.
Die Vorstände der „Big 4“, aber auch zumeist deren BetriebsrätInnen hingegen wollen die Marktpo- sitionen der Verursacher verteidigen und nach Möglichkeit ausbauen. Die Verbindungen zu Politik und Parteien kann man als hervorragend bezeichnen – bundesweit, aber auch gerade in Hamburg. Ohne einen echten Bruch mit diesen alten Strukturen wird das nichts mit der Energiewende.
Nur der Aufbau von dezentralen Strukturen mit erneuerbaren Energien schafft die Bedingungen hierfür. Die Techniken sind schon heute vielfach ausgereift und langjährig im Einsatz. Einzig die Energiekonzerne wollen sie unbedingt klein halten, um ihre Machtposition nicht zu verlieren und um weiter fette Gewinne einzufahren.
Aber das geht nur mit großen sog. Grundlast-Kraftwerken. Dabei ist es Vattenfall & Co im Prinzip egal, ob nun Atom- oder mit Kohle betrieben. Die jeweilige Entsorgung – z.B. mit Castoren im Wendland - ist wiederum dann unser Problem.
Energienetze in gesellschaftlicher Hand
Vattenfall will sich durch den Besitz der Energienetze sein Monopol in Hamburg erhalten. In atomkritischen Zeiten ist das „Argument“ der Fernwärme aus Moorburg die große Hoffnung des Konzerns. Die Verhinderung der Moorburgtrasse und die Rückholung der Netze in öffentliche Hand sind auch deshalb wichtige Schritte, um hier vor Ort die Energiewende verwirklichen zu können.
Vattenfall ist kein Schicksal
Nirgendwo sonst ist einer der „Big 4“ derart in Frage gestellt, wie Vattenfall in Hamburg. Dafür hat der Energieriese vor allem selber gesorgt: Die Pannenmeiler in Krümmel und Brunsbüttel, der Bau des Klimakillers in Moorburg und jetzt kommt der 2. Anlauf für die dazugehörige Trasse. Hinzu kommen dreiste Preiserhöhungen und eine fortgesetzte Greenwashing - Kampagne. All das hat schon in den letzten Jahren sehr viel Protest und Widerstand heraus gefordert.
Die Epoche von Vattenfall könnte hier in unserer Stadt demnächst ein Ende finden. Dafür müssen wir über die Betroffenheit nach Fukushima hinaus gehen, die Verursacher- Strukturen benennen und aufbrechen. ...Die Zukunft verträgt keine Energiekonzerne!
ErstunterzeichnerInnen:
Attac - Öko AG, Avanti – Projekt undogmatische Linke, Block Brokdorf - Hamburg, Freies Netzwerk z. Erhalt d. Sternschanzenparks, Gegenstrom11, grüne Jugend Hamburg, Hafenstrom GmbH, Lesetage selber machen–Vattenfall tschüss sagen, AG Lunapark, Moorburg forever, Moorburgtrasse-stoppen, Noya - Hamburg, Anti-Atom-Initiative Kreis Pinneberg, Piratenpartei Hamburg, Förderkreis „Rettet die Elbe“ e.v.
Anhang | Größe |
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Systemkritischer Anti-Vattenfall-Block_2.pdf | 356.13 KB |