"Commons“ – ein Begriff, der uns schwerfällt, ins Deutsche zu übersetzen. Er bedeutet so viel wie Gemeingut, verweist aber auch auf Gemeinschaftlichkeit und kollektive Organisierung. Perspektivisch geht es um die Überwindung kapitalistischer Eigentums- und Produktionsverhältnisse und damit um ein neues Verständnis des Sozialen. Einige Aspekte dieser Perspektive diskutieren und praktizieren wir im Rahmen der Interventionistischen Linken schon seit Jahren unter dem Begriff „Vergesellschaftung“ – womit wir meinen, die Güter in die Gesellschaft zurück zu holen, wieder anzueignen, und diese basisdemokratisch zu verwalten.
In diesem Workshop wollen wir uns vor dem Hintergrund von konkreten Projekten und laufenden Diskussionen in Spanien, Griechenland, Italien, Kurdistan und Deutschland über die Verständnisse, Praktiken und Perspektiven von Commons austauschen. Dazu haben wir die Fundacion de los Comunes, ein Netzwerk autonomer Wissens- und Kulturproduktion in Spanien, eingeladen.Aus Italien kommen Aktive vom Nuovo Cinema Palazzo, einem besetzten Theater in Rom. Darüber hinaus wird uns Alpha Kappa aus Thessaloniki voneiner alternativen Schule und sozialem Zentrum erzählen. Aus Kurdistan werden wir über Projekte der kurdischen Bewegung um demokratischen Förderalismus. Nicht zuletzt wird uns berichtet von der FelS-Klima-AG, die beim Berliner Energietisch aktiv ist.